Über die Seele und den Körper
EINE SEELE, DIE EINEN KÖRPER HAT
Das Bild, dass meine Seele vollkommen heil, heiter und unverletzbar ist, versöhnt und beruhigt mich: Irgendetwas in mir ist demnach vollkommen und bedarf weder einer Korrektur, eines Trainings, oder einer Überprüfung. (Dass die Seele unter Umständen mit einem Lebensthema, einer speziellen Aufgabe, auf die Welt kommt, ist für mich etwas anderes...)
Es gilt also nur jene Dinge aufzuspüren und zu transformieren, die meine Seele in ihrer Entfaltung behindern. Und da ich gerne ausmiste und mich mit großer Begeisterung von Ballast befreie, erfüllt mich diese Aufgabe immer wieder aufs Neue mit Energie und Freude. Ich hab’s gern luftig und frisch.
Das zweite Bild, dass sich meine Seele über meinen Körper ausdrückt, fühlt sich in manchen Situationen zwar nicht so ausgesöhnt und beruhigend an, ist aber wenigstens ein Wink, wie ich mit körperlichen Symptomen umgehen kann. Und da ja jedes Symptom in den feinstofflichen Körpern seinen Ursprung hat, habe ich begonnen, systemisch mit ihnen zu sprechen – ÜBER das Körpersymptom. Wenn auch nicht jedes Gespräch zu einem Verschwinden der Beschwerden geführt hat, hab ich doch unendlich viel über mich erfahren und voller Staunen festgestellt, wie sehr meine Seele bestrebt ist, seelisches Leid zu überwinden.
Der wichtigste Satz in diesem Zusammenhang war für mich: „Ich bin eine Seele, die einen Körper hat.“